Mittwoch, 22. September 2010

Europas einziges Roma-Gymnasium



Hier schon zwei Fotos von meinem gestrigen Besuch am Gandhi-Gymnasium in Pécs.
Der Bericht folgt.

Vielen Dank an Andrea Ritter und ihre Schüler!
Es war sehr interessant.

Dienstag, 21. September 2010

In der Zwischenzeit - vom Busbahnhof bis zur Hochhausruine

in between: Displaced Harmonies/Dissonant States

17.00 Opening ceremony of the exhibition series - Hattyúház Gallery *Naughty* -Polish contemporary art exhibition opening
IN BETWEEN:
18:00 - 18:30 *Klara Orosz* - *"3D logo" performance* with red cubes
Kiraly street 15
18:30 - 20:00 The *opening ceremony* is introduced by the *Red Cubes Drum
Ensemble** *through a musical walk from Hattyúház Gallery to the Kossuth
square and than to the regional bus station
19:00 - 19:30 *Németh Ilona* "Mirror Pécs"* **- **at** **Kossuth square**
On the regional bus station *Annechien Meier* "Clean air bus laboratory"
and
*Sugár János* "Work gratis, or do work, you would do gratis anyway!"
20.00 - Departure to Uránváros - In Between opening ceremony
Mecsekérc exhibition hall (19 Esztergár Lajos str.)**
*(please take the bus lines no. 1, 2, 4 or 21 to Uránváros Olimpia Üzletház)***
20:00 20:30- Musical introduction by *Bodó M**á**rton*
20:30 Opening by *Bodó Márton *and the* Red Cube** Drum** Ensemble*
Exhibitors:
Anna Fabricius, Dóra Palatinus, Gábor Pintér, Héctor Solari, Johannes
Tiepelmann, Constantin Déry, János dr. Szász.
Olympia Restaurant: light installation by Carlo Crovato


*Friday September 24*

19:35 Magasház (*Szigeti út*)
*Marek Brandt* *- *"Human "Equalizer"* (*light and sound installation) on
the 25 level high rise building (supported through the sound-signal
transmission by *Periscope Radio, Pécs*)

*Saturday September 25***
*O**pening** ceremony in **Kertv**á**ros **(**Apáczai Csere János körtér
1*)
19:35 Welcome speech by the director of *A**páczai Nevelési Központ*
*Exhibitors**:*Max Erhbacher** *"Today I am Your Friend" (performance and action)
*Petko Dourmana* "Bluetooth Graffiti with carbon molecules" (interactive
mobile platform)
*Angela Lubic* "Inter Stage: He Who Stands With Both Feet on the Ground
Will
Never Move Forward" (public art installation)
*19:45** **Laurent Golon* with *Diana Bóbics* "Shouldn't We Take an
Umbrella?"* (*sound and video performance)


October 2, Saturday

16:00 Guided tour with the curators in the venues of In Between; meeting
at 16:00 in the Kossuth square. Route: Bus station - NEVKÓ - Olympia
Restaurant
18:00 SzigorIgor concert at the Olympia Restaurant

*Friday October 8*** FINISSAGE
"BEYOND 2010: The future of contemporary art in Pécs" platform discussion of cultural and political actors
*******************************
Die internationale Ausstellung zeigt Kunst im öffentlichen Raum.
Von der Innen- über die Uran- bis zur Gartenstadt, vom leerstehenden Hochhaus bis zur Terrasse des Olympia-Restaurants.

Die Kuratoren Christian Gracza und Allan Siegel haben die teilnehmenden Künstler aus Ungarn und ganz Europa eingeladen, ihre Werke speziell für den jeweiligen Ort zu entwickeln.

Inhaltlich geht es um eine Beschäftigung mit der "Zwischenzeit" - der Phase des Übergangs, in dem sich auch ganz Pécs, nicht zuletzt durch das Kulturhauptstadtjahr, befindet.

In den ersten Tagen finden an verschiedenen Orten Vernissagen statt (siehe oben). Näheres auf der oben verlinkten Website.

Es bewegt sich was - zwischen Perm-Pécs-Duisburg & Montreal


Die Compagnie Marie Chouinard eröffnete gestern im Nationaltheater das einwöchige international Tanzfestival.

Die Gruppe stammt aus Montreal und führte zwei ältere Inszenierungen vor, die dennoch nichts an Frische verloren hatten.

Die modernen Choreographien zu Chopins "24 Préludes" und Stravinskys "Le Sacre du Printemps" reflektierten die klassische Musik auf intelligente, anregende und dennoch direkte Art und Weise.

Auch die das Arbeitsmaterial der Tänzer - ihren Körper - in den Vordergrund stellenden Kostüme und die Lichtstimmungen auf der Bühne trugen zu einem runden Abend bei.

Am Sonntagabend führten in der Galerie Háttyu Ház Tänzer und Musiker, verknüpft durch Drähte, eine Performance auf.
Die jungen Künstler stammen aus Perm, Duisburg und Pécs und sind Teil eines gemeinsamen, auf Vernetzung abzielenden Projekts (oben der Link).

Der Drahtseilakt war nur der letzte Teil einer durch das ganze Haus führenden Inszenierung, die unter anderem mit Musik, Projektionen und Text arbeitete.

Montag, 20. September 2010

Sonne & Vanillekipferl - Deutsche Parlamentarier in Pécs

Mitglieder des Kulturausschusses unterhielten sich heute morgen im deutschen Honorarkonsulat mit verschiedenen Akteuren der örtlichen Kulturszene.
Als Stadtschreiberin war ich auch dabei.

Es sei die erste Auslandsreise in dieser Legislaturperiode, erzählte die Vorsitzende Monika Grütters.
Ein Zeichen für die Bedeutung, die Deutschland der ungarischen Kulturhauptstadt beimißt.
Anschließend reisen die Parlamentarier weiter nach Serbien.

Bei strahlenden Sonnenschein und Vanillekipferl fand das Gespräch auf dem Balkon statt.

Vom Tanz über Architektur bis zur Volkskunde betonten alle Teilnehmer die vielfältigen Wurzeln der Kultur in der Stadt.

Die bekannte Pécser Primaballerina und Kossuth Preisträgerin Dóra Uhrik berichtete von der internationalen Vernetzung der hiesigen Tanzszene und der frühen Förderung, bereits in der Schule.
Der Vorsitzende der Architektenkammer betonte die nachhaltige Bedeutung der architektonischen Schlüsselprojekte für die Stadt und der Kurator der Bauhaus-Ausstellung berichtete von der innovativen Wirkung dieser Präsentation - denn in Ungarn ist das Bauhaus und damit auch seine ungarischen Vertreter weniger als solche bekannt.
Das Ergebnis besichtigten die Parlamentarier gleich anschließend.

Sonntag, 19. September 2010

Walking in the rain & (Deutsche) Leute am Sonntag

Bis auf den letzten Platz gefüllt war der Festsaal des deutschen Gymnasiums.
Wegen dem Regen fanden die Freilichtveranstaltungen des Deutschen Tags dort statt.

Trotz Regen waren sowohl der Bauhaus-Rundgang am Freitag als auch der Deutsche Tag heute gut besucht.

Obwohl es in Strömen goss, kamen fast 30 junge Leute an die ehemalige Moschee am Hauptplatz.
Hier begann der Architekt Zsolt Lászlo seinen Rundgang zu den vom Bauhaus inspirierten Gebäuden in Pécs.
Denn auch die aus den 30er Jahren stammenden Anbauten der inzwischen als Stadtkirche dienenden Moschee werden in Pécs dem Bauhaus zugerechnet.

Freitag, 17. September 2010

19.9. Deutscher Tag/20.9. Tag der Roma

Am Sonntag dreht sich im Burggraben/Barabkán Várárok, dem Domplatz und dem Sétatér alles um die ungarndeutsche Kultur.

Bei Regenwetter finden die Freilichtveranstaltungen im Festsaal des Klara-Leöwey-Gymnasiums statt, gegenüber dem Domplatz (Szent Istvan tér 8-10).

Ab 9:30 Uhr gibt es Spiele und Kasperletheater für Kinder.
Ab 16:30 Uhr stellen sich verschiedene Gruppen mit Musik und Tanz auf der Bühne vor.
Um 18 Uhr spielt die Schnapskapelle.
Gleichzeitig findet eine Diavorführung zu Schauplätzen des ungarndeutschen Kulturerbes im Lenauhaus statt.
Ab 19 Uhr folgt das Galaprogramm mit Musik.

Am Montag gestalten die Roma mit Musik & Kulinarischem das Programm:
Eine Kossuth-Preisträgerin wird nicht nur kochen, sondern auch musizieren.
Abends gibt es Rap-Musik.

Reise in das Herz des Rock


Die Pécser Band 30Y füllt mittlerweile Stadien.
Ihr neuestes Album aber nahmen sie in diesem unrenovierten Konzertsaal auf.
Ihr Tontechniker war begeistert von der Akustik.
In der Rekordzeit von zwei Wochen hatte die Band das Album im Kasten, erzählt Viktor Molnár vom Projekt ZION, zu dem der Saal gehört.

Das Projekt will vor allem jungen Pécser Bands eine Heimat geben.
Zum einen als Ort für Proben, Konzerte, Aufnahmen, aber auch zum Austausch untereinander, zum Abhängen in der Kneipe oder zur Beratung in rechtlichen, organisatorischen und anderen Fragen.
Auch einige Bürgerinitiativen haben hier ein Dach über dem Kopf gefunden.

Diese neue Heimat befindet sich in einer ehemaligen Grundschule in der Zsolnay Vilmos 109.
Gut zu erreichen mit dem Bus Nr. 2 oder per Rad.
Über nächtlichen Lärm beschwert sich hier niemand.
Der nächste Anrainer ist ein LIDL-Markt.


"Keko", der Vorsitzende des Fördervereins, der Organisator des Rock Marathon-Festivals Zoltan und Viktor Molnár (wie abgebildet) sind drei der Köpfe und Hände hinter Z.I.O.N.
Bislang arbeiten sie ehrenamtlich.
Im November soll das Gebäude offiziell in Betrieb genommen werden.

15 Bands aller möglichen Musikrichtungen proben bereits bei ZION.
Grob sind alle unter dem Label "Alternative" zu summieren.
Typisch für Pécs seien die guten Texte, meint Victor Molnár.
Ansonsten sei von Electro über Hardcore, Hip Hop, Reggae bis Rock alles dabei.

Neben 30Y sind aus Pécs auch die Hip-Hopper von Punnany Massif und etliche international tourende Electro-DJs weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.

Am 9. Oktober wird im Z.I.O.N. eine Tribute to John Lennon-Nacht veranstaltet.

Bauhaus-Fotos von Hans Engels

Gut gefüllt war der Garten des Janus-Pannonius-Museums in der Káptalan utca 5 gestern, als der Fotograf Hans Engels seine Bilder vorstellte. Er hat 16 vom Bauhaus inspirierte, beziehungsweise von Bauhaus-Absolventen entworfenene Gebäude in Pécs abgelichtet.

Hauptsächlich junge Leute, die meisten vermutlich Studenten, waren gekommen, aber auch einige ältere Bewohner der einzelnen Häuser.
Herabfallende Kastanien trafen einige Besucher am Kopf.
Doch selbst dieses Bombardement konnte niemand verschrecken.
Die Besucher blieben bis zum Einbruch der Dunkelheit.

Das Ausstellungsprojekt war auf Initiative der Leiterin des Budapester Goethe-Instituts zustande gekommen. Der Pécser Architekt Zsolt Lászlo recherchierte die einzelnen Objekte und schickte seine Ergebnisse an Hans Engels.
Im Frühjahr 2009 lieh dieser sich in Pécs ein Fahrrad und fuhr mit seiner Kamera im Gepäck von Haus zu Haus.
Der Zustand der Häuser sei zum Teil nicht der beste, doch zumindest seien sie nicht verbaut worden, meinte der Architektur-Fotograf, der bereits einen Band über die während der Bauhaus-Zeit entstandenen Gebäude veröffentlicht hat.
Es gäbe aber auch Bewohner wie das betagte Ehepaar, das in der Villa Zehnmeister lebt, die sich trotz fehlender Gelder rührend um die Erhaltung ihres Hauses bemühten.
Etlichen Bewohnern sei aber nicht bewusst gewesen, dass sie in einem Architekturdenkmal lebten.
Ob die Häuser in Ungarn unter Denkmalschutz stünden, sei ohnehin die Frage.

Wahrscheinlich wird diese und andere Punkte heute der Architekt Zsolt Lászlo auf seinem Rundgang beantworten.
Ab 14 Uhr für alle Interessierten Treff am Glockenturm der Moschee am Széchenyi tér.

Donnerstag, 16. September 2010

30Y rockt den Dom


Aufgeregte Teenies stolperten durch die Dunkelheit, kicherten, kreischten, knutschten.
Während vorn die erwachsen gewordenen Jungs von 30Y auf der Bühne hopsten.

Den Dom hatte die Band mittels Projektion in ein buntes Karten-Haus verwandelt.
Mit Herzen, Blumen und Girlanden.
Sie spielten gratis, trotzdem engagiert und waren offensichtlich mit Lust bei der Sache.
Ich war auch nicht die einzige über 30jährige auf dem Domplatz - es gab noch ein paar andere.

Dienstag, 14. September 2010

BAUHAUS-Begleitprogramm: Fotos, Spaziergang und Gespräche

Im Garten des Janus Pannonius-Museums (Kaptalan u. 5, nicht 4! auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Bauhaus-Ausstellung) sind derzeit Bilder der vom Bauhaus inspirierten Gebäude in Pécs zu sehen.

Die Bilder entstanden im Auftrag des Goethe-Instituts Budapest und stammen von dem Münchner Architekturfotografen Hans Engels.

Am Donnerstag, den 16. September, findet um 18.00 Uhr eine (Bau)Hausbesitzerversammlung im Museumsgarten statt. Gast: Hans Engels.

Am Freitag, den 17. September: Stadtrundgang mit dem Architekten Zsolt László, auf dem die abgebildeten Gebäude besichtigt werden.
Treffpunkt: 14.00 Uhr, Szent Bertalan Glockenturm, Széchenyi tér.