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Dienstag, 7. September 2010

Der Balaton heute & Kecskemét 1991


Vor ein paar Wochen war ich zum ersten Mal am Balaton.
Nur eine Stippvisite, dann flüchteten wir über kleine Landstraßen zurück nach Pécs.

Der See scheint fest in deutscher Hand.
Auf dem perfekt geteerten Radweg umkreisen Deutsche das Ufer, sitzen auf den Terrassen in den Weinbergen, campen am Strand.
Angeblich war fast jeder deutsche Ungarnreisende schon an der hiesigen "Badewanne".

Obwohl ich schon kurz nach der Wende zum ersten Mal nach Ungarn gereist bin, war ich noch nie am Plattensee.
Es muss im Frühjahr 1991 gewesen sein, als ich mit dem Bus nach Kecskemét reiste.
Ich besuchte die zehnte Klasse.
Die Reise war Teil der damals neuen Städtepartnerschaft zwischen Rüsselsheim und Kecskemét.
Dunkel erinnere ich mich an den Zwischenstopp in einem grauen, aber faszinierenden Budapest. An die unzähligen Geldwechselangebote auf der Straße. An den Blick auf die Donau von Pest aus, der immer noch derselbe ist.

In Kecskemét wohnte ich bei einer Frau mit einer Tochter in meinem Alter. Ich glaube, wir sprachen Deutsch. Ganz sicher bin ich aber nicht.
Sie drängten mir ihr Schlafzimmer auf und schliefen selbst im Wohnzimmer.
Daran erinnere ich mich sehr gut.
Und an einen rauschenden Festabend auf einem Bauernhof, Kutschfahrten durch die Puszta und Reiten auf einem sehr geduldigen Pferd.
Zum Abschied bekam ich Holzbesteck, das in den ungarischen Farben umwickelt war.

So bleibend wie die Eindrücke damals war mein Tag am Balaton nicht.
Wahrscheinlich besuche ich den See noch einmal in der Nebensaison.

Samstag, 21. August 2010

Radtour Pécs-Barcs durch den Donau-Drau Nationalpark


Ich gestehe:

Meine Berichterstattung hält nicht Schritt mit meinen Touren in letzter Zeit.

Über Sopron, Tihany am Balaton und viele Orte in Pécs wollte ich eigentlich schon längst schreiben, doch nun komme ich gerade von einer 3-tägigen Radtour zurück.

Wir radelten (den gebrauchten Rädern vom Fahrradladen Fit-boys in Pécs sei Dank!) von

Pécs nach Matty (hinter Hárkany und Siklós)

von Matty nach Sellye

von Sellye nach Barcs
und von dort mit dem Schnellzug in knapp über einer Stunde zurück nach Pécs.

Da wir nicht wußten, dass gestern der Nationalfeiertag und alle Geschäfte und Restaurants auf der Strecke geschlossen waren, kamen wir hungrig und durstig wieder in Pécs an.

Auf der Vernissage mit abstrakter Malerei aus dem Ruhrgebiet und Pécs konnten wir dann aber zuerst unseren Flüssigkeitshaushalt ausgleichen und anschließend im Kulturgarten (Biergarten) auch unseren leeren Bauch füllen.

Die Tour führte durch wunderschöne, einsame Landschaften, durch Thermalbäder, Pferdehöfe, vorbei an Burgen, Moscheen, protestantischen Kirchen mit ihren Kassettendecken und durch herausgeputzte Dörfer mit akurat geschnittenem Rasen (sogar am Straßenrand) und den wildromantischen Donau-Drau Nationalpark, der auch die Grenze zu Kroatien bildet.

Zur Ausstellung und allem anderen - hoffentlich - bald mehr.

Jetzt geht's nach Mohacs, zum geschichtsträchtigen Schlachtfeld gegen die Türken.