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Montag, 30. August 2010

Die Synagoge in Pécs


Eine Kippa aus Papier für die männlichen Besucher und 500 Forinth Eintrittsgeld - mehr ist nicht nötig, um die Synagoge in Pécs zu besichtigen.

Es gibt keine Wachen, keine Sicherheitskontrollen.
Für deutsche Besucher ist das ungewohnt.
Jüdische Institutionen kenne ich nur unter Polizeischutz.
Im Jahr 2010 muss die Pécser Synagoge nicht beschützt werden.


Die jüdische Gemeinde in Pécs bestand vor dem zweiten Weltkrieg aus rund 4000 Gläubigen.
Heute leben etwa 350 Menschen jüdischen Glaubens hier (Stand 2005).

In einem Häuserblock in der Nähe des Bahnhofs wurden die jüdischen Bürger ab Mai 1944 zusammengepfercht.
Züge brachten sie anschließend in die Vernichtungslager.
Seit ein paar Wochen erinnert ein Denkmal an den Gleisen daran.

Sonntag, 22. August 2010

Die stille Straße



Der jüdische Friedhof in Pécs liegt versteckt - abseits des Stadtzentrums, nah bei einer früheren Station des Grenzschutzes, die heute von der Polizei genutzt wird.

Die Straße wird die stille Straße genannt.

Der Name erinnert daran, dass in Pécs rund 4000 jüdische Bürger von den Nationalsozialisten in die Vernichtungslager verschleppt und die meisten von ihnen getötet wurden.

Unter den Kindern überlebte angeblich nur ein Zwillingspärchen.
Als Versuchspersonen bei den medizinischen Experimenten Mengeles.