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Samstag, 21. August 2010

Radtour Pécs-Barcs durch den Donau-Drau Nationalpark


Ich gestehe:

Meine Berichterstattung hält nicht Schritt mit meinen Touren in letzter Zeit.

Über Sopron, Tihany am Balaton und viele Orte in Pécs wollte ich eigentlich schon längst schreiben, doch nun komme ich gerade von einer 3-tägigen Radtour zurück.

Wir radelten (den gebrauchten Rädern vom Fahrradladen Fit-boys in Pécs sei Dank!) von

Pécs nach Matty (hinter Hárkany und Siklós)

von Matty nach Sellye

von Sellye nach Barcs
und von dort mit dem Schnellzug in knapp über einer Stunde zurück nach Pécs.

Da wir nicht wußten, dass gestern der Nationalfeiertag und alle Geschäfte und Restaurants auf der Strecke geschlossen waren, kamen wir hungrig und durstig wieder in Pécs an.

Auf der Vernissage mit abstrakter Malerei aus dem Ruhrgebiet und Pécs konnten wir dann aber zuerst unseren Flüssigkeitshaushalt ausgleichen und anschließend im Kulturgarten (Biergarten) auch unseren leeren Bauch füllen.

Die Tour führte durch wunderschöne, einsame Landschaften, durch Thermalbäder, Pferdehöfe, vorbei an Burgen, Moscheen, protestantischen Kirchen mit ihren Kassettendecken und durch herausgeputzte Dörfer mit akurat geschnittenem Rasen (sogar am Straßenrand) und den wildromantischen Donau-Drau Nationalpark, der auch die Grenze zu Kroatien bildet.

Zur Ausstellung und allem anderen - hoffentlich - bald mehr.

Jetzt geht's nach Mohacs, zum geschichtsträchtigen Schlachtfeld gegen die Türken.

Donnerstag, 29. Juli 2010

Hullámfürdö


Eins meiner ersten ungarischen Worte:
Hullámfürdö.

Eine wichtige Vokabel:
Wellenbad.

Draußen wird geplantscht, das Becken wird bestensfalls in der Breite durchpaddelt, am Kiosk gibt es Langos (in Fett ausgebackene, mit Knoblauch und Salz bestreute Hefefladen) und dünne, süße Pfannkuchen.
Ein junges Mädchen wähnt sich in Rio und rennt im Tanga herum. Niemand nimmt von dieser Winzigkeit Notiz. Eine ältere Frau korrigiert ein Manuskript. Ein etwa 70igjähriger Mann mit lederartiger Haut versucht seinen eigenen Sonnenrekord zu brechen. Kinder werfen sich in die Wellen und weinen, als sie eine überrollt.

Verglichen mit dem Kreuzberger Prinzenbad ist das Freibad von Pécs ein Paradies.
Zwar leider an der Schnellstraße - aber gegen das Geräusch plärrt tapfer die Popmusik aus den Lautsprechern an.

An der Kasse sitzen drei Damen:
Eine kassiert, die nächste nimmt einem die Quittung ab, die letzte legt einem ein für die Ewigkeit geklebtes Armband um.

Im Hallenbad gibt's Schutz vor der Sonne und Wasserballer.

Seit ein paar Tagen besitze ich nun auch ein Fahrrad und versuche damit, die Stadt und ihre Hänge zu erobern.

Meine Abenteuerlust wird zum Teil durch die Straßen (Löcher!) und mangelnde Ortskenntnis (wie vermeide ich mörderische Schnellstraßen?) etwas eingeschränkt.

Aber immerhin: Der am Hang Richtung Mecsek-Gebirge gelegenen Ortsteil Tettye und das gleichnamige Restaurant dort, sind eine Entdeckung.

Der Weg führt durch einen schönen Park mit einem großen, neuen Spielplatz, vorbei an Weinbergen und den Tettye sinter Höhlen, die ich sicher noch besichtigen werde.

Abendstimmung in Tettye: